Klare Botschaften in digitalen Zeiten

Jetzt erst recht

Sicher kennst du die vielzitierte Geschichte eines unbekannten Verfassers: Ein älteres Ehepaar feierte nach langen Ehejahren das Fest der Goldenen Hochzeit. Beim gemeinsamen Frühstück dachte die Frau: „Seit fünfzig Jahren habe ich immer auf meinen Mann Rücksicht genommen und ihm das knusprige Oberteil des Brötchens gegeben. Heute will ich mir endlich einmal diese Delikatesse gönnen.“ Sie schmierte sich das Oberteil des Brötchens und gab das untere Teil ihrem Mann. Entgegen ihrer Erwartung war dieser hocherfreut, küsste ihre Hand und sagte: „Mein Liebling, du bereitest mir die größte Freude des Tages. Über fünfzig Jahre habe ich das Brötchen-Unterteil nicht mehr gegessen, das ich vom Brötchen am allerliebsten mag. Ich dachte mir immer, du sollst es haben, weil es dir so gut schmeckt.“

„Gut gemeint, ist nicht immer gut.“, sagte bereits meine Oma zu mir. Und vor einigen Tagen habe ich ein Zitat von Cyril Northcote Parkinson gelesen: „Ein Vakuum, geschaffen durch fehlende Kommunikation, füllt sich in kürzester Zeit mit falscher Darstellung, Gerüchten, Geschwätz und Gift.“

Wie wahr. Sicher kennst auch du solche Fälle. 

Gerade in digitalen Zeiten, ist es wichtig, kein solches Vakuum zu erschaffen, das zu viel Raum für Spekulation und Interpretation lässt. Klare Botschaften sind genauso wichtig, wie eine empathische (Gesprächs-) Führung. 

Hier erlebe ich gerade die größte Diskrepanz, sowohl in den Führungsebenen der Unternehmen, als auch bei Dienstleistern. Die empathischen wollen Harmonie herstellen und niemandem auf die Füße treten. Die direkten Persönlichkeiten „hauen durchaus mal Aussagen raus“ und lassen ihre Gegenüber dann damit alleine. Gerade in diesen digitalen Zeiten ein absolutes No-Go.

Auf beiden Seiten gibt es Möglichkeiten für Wachstum. Im besten Fall integriert der eine das andere. Wir können alle von einander lernen. 

Ich selbst habe in der Hinsicht so einiges erlebt – sowohl als Dienstleisterin in Unternehmen, wie auch in meinem „vorherigen Leben“ (so nenne ich das, weil es schon 20 Jahre her ist) als Angestellte. Mein damaliger Vorgesetzter (ein Mann, der sich darüber aufregte, wenn im Büro gelacht wurde – im Ernst) dachte vermutlich, er hätte telepathische Kräfte. Denn er „vergass“ regelmäßig, sich mit mir auszutauschen und machte mir nachher Vorwürfe, dass ich das „doch hätte wissen müssen“. Ich fühlte mich in keiner Weise geführt, geschweige denn wertgeschätzt. Als ich mein erstes Team hatte, habe ich es völlig anders gemacht.

Mir ist es wichtig, dass sich Menschen gesehen fühlen und ihre eigenen Potenziale erkennen. Und, ja, sie sollen auch Lachen können.

Wie willst du geführt werden? Was ist dir dabei besonders wichtig? Genau das gebe deinem Team oder deinen Kund*innen.

So können sie eine tiefere Verbundenheit zum Unternehmen aufbauen. Auch das ist Soulful Leadership.

Studien zufolge sind sie dann glücklicher und sie werden zu regelrechten Botschafter*innen für diese Marke. Sie erzählen gerne überall davon, wie gut sie sich in oder mit diesem Unternehmen fühlen. Ist es nicht auch so, dass wir alle uns durch wertschätzende, klare Botschaften geführt fühlen?

Wir bekommen das Gefühl „da versteht uns eine/r, der weiß wovon sie/er spricht“. Wenn du nicht bereit dazu bist, wird sich dir niemand anschließen.

Lass uns Schluss machen

Schluss mit oberflächlichen Führungstools und Kommunikationsregeln. Lass uns wertschätzende Beziehungen zwischen Leader*innen und ihrem Team, Selbstständigen und ihren Kunden fördern.

Ich will dazu beitragen, dass Kommunikation gerade in diesen digitalen Zeiten stattfindet – echt und klar – damit die Verbindung nicht abbricht, sondern stabil bleibt – und mehr.

Was passiert, wenn dich keine oder nur unzureichende Informationen erreichen? Wie fühlst du dich, wenn jemand dich schnell abfertigt und dir dabei noch nicht mal in die Augen schaut? 

Digital ist es umso wichtiger, den anderen wirklich wahrzunehmen – wahrnehmen zu wollen – und achtsam zu sein.

Soulful Leader*innen machen es anders. 

Soulful Leader*innen kommunizieren auf Augenhöhe – von Mensch zu Mensch. Sie sind bereit zu radikal ehrlicher Selbstreflexion und stellen sich ihren „Schatten“. 

Sie entwickeln nicht nur ihr eigenes Potenzial, sondern fördern auch das ihres Umfeldes. Für sie stehen emotionale Intelligenz und intellektuelles Leistungsvermögen auf Augenhöhe. Sie geben der „verkopften (Business-) Welt ein Herz und eine Seele. 

Geh voran. Jetzt erst recht. 

Wenn du den Wunsch hast klarer zu kommunizieren und deine Empathie in der Führung zu behalten, dann freue ich mich, wenn ich dich auf deinem Weg ein Stück begleiten darf. Du weißt jetzt, wo du mich findest.

Ich freue mich auf alle tollen Menschen, die den nächsten, großen Schritt mit mir gemeinsam gehen. Wenn du mehr erfahren möchtest, hinterlasse mir ein Kommentar oder schreibe mir eine E-Mail. 

Wertschätzende Grüße

Deine Christine