Leadership heißt vorleben

Warum tust du, was du tust?

Genau das werde ich immer wieder gefragt und heute möchte ich nicht nur darauf antworten, sondern auch dich dazu inspirieren, dich das auch einmal – oder immer wieder einmal – zu fragen. Jede und jeder von uns hat da seine ganz eigene Geschichte und bei den Meisten führen viele kleine Geschichten letztendlich zu einer großen.

Für Soulful Leader*innen heißt es aus dieser inneren Motivation heraus vorzuleben, was sie „predigen“. 

In diesem Artikel und dieser Episode des Soulful Leadership Podcasts spreche ich genau darüber und du erfährst, was ich vor über 20 Jahren als Angestellte mit meinen Führungskräften erlebt habe: 

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Gute Führung?

„Sie laufen ja langsamer, als eine 80-Jährige!“

Wie ich ansatzweise bereits einmal in einer vorherigen Folge erzählt habe, musste ich beim Start in mein Berufsleben zunächst mal erleben, was es heißt, sehr autoritär geführt zu werden. Mein allererster Chef – ich war Anfang/Mitte 20 – hatte noch dazu Wutausbrüche aus heiterem Himmel. 

Ich erinnere mich noch sehr gut an einen Tag, als sich ein Kollege aus der Warenannahme den Fuß gebrochen hatte und ich schnell eingesprungen bin, obwohl ich eigentlich bereits Feierabend hatte. 

Damals lag das Lager im Keller des Gebäudes und es gab eine ca. 15 m lange Rampe, die wie eine Rutsche nach unten führte. Einige Pakete konnte man also einfach herunterrutschen lassen, doch nicht dieses eine Paket, in dem sich eine Stehleuchte – damals für knapp 10.000,- DM – aus massivem Gusseisen mit Kristall befand. 

Das wusste ich und bin also nach oben gegangen, um vor dem 1,80 m großen und über 40 kg schweren Paket herzulaufen, bis wir beide sicher unten ankamen. Das war gar nicht so leicht, weil das Ding unterwegs ein bisschen Fahrt aufgenommen hat, aber ich habe es, mit ein paar Schweißtröpfchen auf der Stirn, geschafft

Aus dem Augenwinkel hatte ich schon gesehen, dass mein Chef aus dem Fenster seines Büros schaute und mich beobachtete. Unten angekommen, folgten eine minutenlange Schreitirade und abfällige Kommentare von ihm – wie schon so oft – zu all dem, was ich ihm nicht recht machen konnte – und das war damals sehr viel. 

Wie dem auch sei, er schaute also von oben auf mich herab (wortwörtlich) und anstatt mich für meinen Einsatz zu loben, schrie er nur: „Sie laufen ja langsamer, als eine 80-jährige! Frau Maurer, kommen Sie sofort in mein Büro!“. Dort ging es dann genauso weiter und ich weiß bis heute noch nicht, was er mir eigentlich sagen wollte. 

Doch ich weiß noch genau, wie ich mich gefühlt habe

Missverstanden, klein gehalten und definitiv das Gegenteil von wertgeschätzt!

Vielleicht empfindest du das als ein extremes Beispiel, doch genauso ist es passiert. Vielleicht fällt dir spontan auch ein Erlebnis aus deinem Leben ein, das dazu beigetragen hat, warum du tust, was du tust? Sei es positiv oder negativ. Inwieweit hat es bis heute noch Einfluss auf dich und deine Arbeit?

Was mich betrifft, haben sich so nach und nach alle Puzzleteile zusammengefügt. Mehr dazu weiter unten. 

Warum ich dieses Unternehmen, bzw. vielmehr diesen Chef, schnellstmöglich verlassen habe, ist selbsterklärend, denke ich.

Was ich aus diesem Führungserlebnis gelernt habe 

Auf jeden Fall habe ich bei dieser Stelle und in jungen Jahren bereits viel gelernt:

  1. Niemand darf so mit mir umspringen.
    Kein Mensch der Welt und auch kein Vorgesetzter hat das Recht so mit anderen Menschen zu reden.
  2. Was ich wirklich will.
    Nämlich ein wertschätzendes Umfeld und Miteinander auf menschlicher Augenhöhe.
  3. Ich würde es wieder tun.
    Einen solchen, spontanen Einsatz zu bringen, ist Teil meines persönlichen Potenzials.

Insofern hat jedes negativ empfundene Erlebnis auf dem eigenen Weg etwas Gutes, sofern man etwas daraus lernt und macht.

„Hier wird nicht gelacht, hier wird gearbeitet!“

Bei meiner nächsten Station ging es zumindest sachlicher zu. Doch auch hier gab es einige Erlebnisse und einen Führungsstil, den ich in meiner eigenen Führungsaufgabe niemals so übernehmen wollte. Noch dazu: Weiterbildungsangebote oder Förderung des persönlichen Potenzials – Fehlanzeige

Dann kam eben dieser „berühmte Tag“, von dem ich bereits einmal erzählt habe, an dem mein damaliger Chef in mein Büro hinein rief: „Hier wird nicht gelacht, sondern gearbeitet!“, und das auch noch während ich mit einem Kunden ein wirklich gutes Gespräch hatte.

Falls du jetzt denkst: „Wie bitte?!“ – Nein, das war kein Scherz von ihm! 

Vielleicht denkst du jetzt aber auch „Haken dran und gut ist!“ Doch für mich war das der ausschlaggebende Satz, der gut abgebildet hat, wie mein Vorgesetzter grundsätzlich tickte. So hat genau dieser Satz dann das Fass zum Überlaufen gebracht. 

Wie hat es Patric im letzten Podcast Interview so schön gesagt?: „Ein Tag ohne Lachen, ist ein verlorener Tag!“. 

Mir war es auch damals bereits wichtig, Freude an der Arbeit zu haben, mich weiterzuentwickeln, innerlich zu wachsen, mein Potenzial zu entfalten und etwas zu tun, mit dem ich auch bei anderen Menschen etwas bewirken kann

Diese Möglichkeit habe ich in diesem Unternehmen leider nicht gesehen. Drei Monate später habe ich gekündigt, obwohl mich mein Umfeld für verrückt erklärte, dass ich diesen vermeintlich sicheren Job aufgab.

 

Was willst du innerhalb deines Leaderships bewirken? 

Ich hatte den Wunsch nach mehr Herz und Sinn in der Geschäftswelt, mehr Tiefe, mehr Mensch sein, mehr Authentizität und weniger Show. 

Vielleicht gibt es da auch bei dir etwas, das dich tief im Inneren antreibt, eine Sehnsucht nach etwas, das du dir in der heutigen Geschäftswelt wünschst:

  • Woher kommt dieser Wunsch?
  • Was trägst du bereits dazu bei, dass er sich erfüllen kann?
  • Was möchtest du zukünftig noch bewirken? 

Menschen groß machen und nicht klein halten

Bereits vor über 20 Jahren, wusste ich, dass ich mit meinem eigenen Unternehmen mehr Herz und Sinn in die Unternehmenswelt bringen will. 

Mir war es auch damals schon wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, ihr eigenes inneres und äußeres Potenzial zu erkennen und zu entfalten. Sie groß zu machen und nicht klein zu halten. 

Zunächst habe ich Menschlichkeit und Wertschätzung innerhalb meiner eigenen Führung und in der Zusammenarbeit mit Kund*innen gelebt. 

Inzwischen trage ich mit Soulful Leadership und meiner Arbeit als Coach und Trainerin aktiv dazu bei, Menschlichkeit mit Zahlen, Daten und Fakten auf Augenhöhe zu heben, in dem ich bei Führungskräften und Unternehmer*innen ansetze und sie dabei unterstütze, ihr Potenzial als Soulful Leader*innen zu erwecken, damit sie wiederum ihre Mitarbeitenden dabei unterstützen können.

Bedürfnisse wahrnehmen, Grenzen aufzeigen im Leadership

Verstehe mich bitte richtig, indem ich hier heute viel von mir erzähle, möchte ich dich dabei unterstützen, dich und dein Warum hinter all deinem Tun zu erkennen und es noch selbstbewusster zu leben. 

Indem ich dazu beitrage, dass meine Coachees innere Zweifel oder Hürden überwinden, und sie sich Schritt für Schritt immer mehr mit ihrer Führungsrolle verbinden, wie sie ihre eigenen Emotionen besser steuern und genau wissen, wie sie ihr Leadership souverän gestalten können. 

Was mir an dieser Stelle auch noch mal wichtig ist zu betonen: Für mich bedeutet mehr Menschlichkeit und Herz in die Geschäftswelt zu bringen, keineswegs auf Kuschelkurs zu gehen – so nach dem Motto „Piep, Piep Piep, wir ham’ uns alle lieb“ – sondern den Menschen, seine Bedürfnisse und Potenziale wahrzunehmen und wertzuschätzen, doch auch ganz klare Grenzen aufzuzeigen

„Klar in der Sache, empathisch mit Menschen.“ Genau das, was ich als Angestellte und Führungskraft so kaum bis gar nicht erlebt habe. Auch heute nehme ich noch immer wahr, dass es an dieser Stelle und unterm Strich noch viel Luft nach oben gibt. 

 

Als Leader*in vorleben, was du „predigst“

Wie auch immer, meiner Ansicht nach war es damals schon – und ist es heute erst recht – Zeit, Leadership neu zu gestalten. Denn, wenn es sich auch inzwischen herumgesprochen hat, dass die von mir angesprochenen Themen wichtig sind, heißt das noch lange nicht, dass es auch konsequent umgesetzt wird. 

Dabei ist es wichtig, dass wir uns alle darüber bewusst sind, dass jede und jeder einzelne von uns seinen Teil dazu beitragen kann, die Business-Welt noch ein bisschen menschlicher zu machen. Es also nicht nur zu denken und zu sagen, sondern es auch kontinuierlich umzusetzen!

Das ist nicht immer leicht, denn es erfordert bei Vielen ein Umdenken und das wiederum erfordert Veränderung. Und Veränderung fängt stets bei uns selbst an.

Jede Veränderung muss zuallererst „von oben“ vorgelebt werden. Damit steht und fällt alles! Beispielsweise kann eine Geschäftsführerin nicht von „Wertschätzung“ im Leitbild des Unternehmens reden und dann durch die Firmenflure laufen und niemanden eines Blickes würdigen.  Das funktioniert nicht. Nur, wenn wir vorleben, was wir predigen, ist es glaubwürdig und überzeugend und reißt andere mit, es gleichzutun. 

Hier sind wir wieder bei dem Bild des Leitsterns, der anderen den Weg leuchtet.

Worin bist du Leitstern und Leader*in? 

Sei du selbst das Wachstum, das du dir im Außen wünschst

Für mich ist es schon immer ein Grundsatz: Sei du selbst das Wachstum, das du dir im Außen wünschst. Das möchte ich bei meinen Kund*innen bewirken, damit sie in ihrer Führung wirksam sein und ihre Position voll einnehmen und ausfüllen können. Damit sie ihr Warum in die Welt tragen und Leitstern für andere sein können. 

Das war für mich erst möglich, nachdem ich mich mit mir selbst und meinen Themen befasst habe, mich aus meinen inneren Verstrickungen befreit und Hürden überwunden habe. Hier habe ich regelmäßig in mich selbst investiert und weder Zeit- noch Geldeinsatz jemals bereut.

Vor 20 Jahren hätte ich mir z.B. nicht annähernd vorstellen können, einmal auf einer Bühne zu stehen und zu Menschen zu sprechen. Dieses Talent ist mir nicht in die Wiege gelegt worden, doch weil ich es wollte, habe ich es geschafft. Weil ich so – und auch über meinen Podcast – viele Leader*innen erreichen, meine Botschaft in die Welt bringen und auch der / dem ein oder anderen ein Leitstern sein kann

Welche Hürden gilt es für dich noch zu überwinden, damit du deine Botschaft weiter verbreiten und dein Leadership wirklich leben kannst? 

„Soulful Leader*innen sind von innen heraus motiviert, haben eine Vision, sehen und fühlen einen Sinn in ihrer Arbeit und gehen mit gutem Beispiel mutig voran. Sie bringen ihre Seele mit zur Arbeit und ihr Herz mit ein. Ohne, dass sie dabei die Fakten, wichtige Aufgaben oder Ziele aus den Augen verlieren. Aus meiner Sicht werden gerade jetzt und in der Zukunft, genau diese Leader*innen gebraucht.“ (Aus Episode 1 des Soulful Leadership Podcasts

Entfalte deine Strahlkraft als Leader*in und Leitstern

Vielleicht hörst auch du manchmal diesen inneren „Quatschi“, der daran zweifelt, dass du deine Leader-Rolle wirksam ausfüllen und sogar Leitstern sein kannst? Vielleicht sagt dir da diese kleine Stimme: „das ist doch anmaßend! So groß muss es ja nicht gleich sein.” 

Muss es nicht, kann es aber. 

Je nachdem, was du bewirken und welche Spuren du hinterlassen willst. Je nachdem, was dir wichtig ist und wie sehr. 

Jede und jeder von uns kann etwas bewirken! Lass die Chance nicht verstreichen, als Soulful Leaderin oder Leader voranzugehen und anderen vorzuleben, was DIR wichtig ist! 

Solltest du dabei noch an deinen eigenen Hürden scheitern, kann sich daas jetzt ändern! 

Genau hierfür habe ich aus der Essenz meiner persönlichen Erfahrungen und meiner Erfahrung aus inzwischen 18 Jahren als Coach und Trainerin mein Mentoring- und Coaching-Programm „Soulful Leadership Mastery – Der Phönix-Faktor für dein Leadership“ entwickelt, mit dem ich Soulful Leaderinnen und Leader dabei unterstütze, ihre volle Strahlkraft als Leitstern zu entfalten.

Du hast bereits viel erreicht, doch du weißt genau, würdest du auch diese eine Hürde nehmen, wärst du ganz in deiner Kraft und unaufhaltsam? Überlege einmal, was du dann bewirken kannst – Bist du jetzt bereit für dein Wachstum? 

Sobald du bereit bist, bin ich es auch, dich dabei zu unterstützen.

Lass uns darüber reden. Reserviere jetzt ein Kennenlern- und Impulsgespräch.

Du hast nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen! 

 

In diesem Sinne, viel Erfolg – ganz so wie du ihn definierst – und bis bald! 

Herzlichst
Deine Christine

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