Lass los, was dich unzufrieden macht

Erschaffe Platz für kraftvolles Neues 

Gibt es etwas was du gerne loslassen, was du im bald vergangenen Jahr  oder allgemein „in der vergangenen Zeit lassen willst“?  

Darüber hast du dir noch keine Gedanken gemacht? Dann möchte ich dich  heute dazu ermutigen, denn es lohnt sich das zu tun. Wie ein weiser  Mensch bereits einmal gesagt hat: 

„Wer fliegen will, muss loslassen was ihn runterzieht.“ 

Autor unbekannt 

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Lass los, was nicht mehr zu dir passt

Genau um diese Dinge oder auch Menschen in deinem Leben geht es. Dinge oder Menschen die einfach nicht mehr zu dir passen oder dir  unangemessen viel Energie ziehen. Auch geht es um hinderliche  Gedanken oder Verhaltensweisen und vielleicht willst du auch Aspekte  deines bisherigen Leaderships hinter dir lassen – oder was auch immer dir  noch dazu einfällt. 

Diese besondere Zeit des Jahres, die besinnliche Weihnachtszeit und  wie man so schön sagt „zwischen den Jahren“, bietet sich dazu an, eben  nicht nur gute Vorsätze zu sammeln, sondern die ganze Sache mal etwas  anders anzugehen.  

Gerade für dich als Soulful Leaderin oder Leader kann das sehr spannend  sein, wenn ich auch hier sicher das Rad nicht komplett neu erfinden werde. 

Doch auch mir selbst hilft es immer sehr, wie kleine Anleitung bei solchen  Prozessen zu haben und die will ich dir heute gerne geben.  Was du daraus machst und wie genau du es umsetzt, bleibt natürlich dir überlassen.  

Ich möchte es dir allerdings gerne empfehlen, dir die Zeit zu nehmen hier  einmal in dich zu gehen und die vergangenen Monate einmal  durchzugehen.  

Denn bevor wir im nächsten Artikel oder der nächsten Episode des Soulful  Leadership Podcasts, Pläne für das kommende Jahr schmieden, ist es wichtig zuerst einmal einiges loszulassen, um Platz für Neues, Schöneres, Kraftvolleres und/oder Leichteres zu schaffen. Platz für etwas, das sich für  dich besser anfühlt und sich positiv auf deinen Erfolg auswirkt. Hier  möchte ich betonen, dass du „Erfolg“ für dich ganz individuell definierst.  

Loslassen ist ein Prozess

„Loslassen“ klingt da so einfach, doch es ist ein Prozess. Insbesondere dann, wenn es um lieb gewonnene Menschen oder Gewohnheiten geht. Genauso wie um eine Karriere oder ein Geschäft, das man jahrelang  Schritt-für-Schritt aufgebaut hat und am Ende lernen muss, dieses  loszulassen, um Platz für neue Herausforderungen zu schaffen.  

Der Buddhismus sagt, dass nichts von Dauer ist, jeder Moment geht in  einen Neuen über. Das gefühlte Leid, dass viele dabei empfinden,  entsteht rein durch die Tatsache, dass wir zu oft versuchen, etwas  festzuhalten, um es ewig an uns zu binden. 

Doch nichts bleibt ewig, wie es ist. Und genauso muss es sein, denn sonst gäbe es kein Leben, keine Evolution, kein Baby, das zu einem  starken Menschen wird, keine Blüte, die zur Frucht wird. 

Eine Buddhistische Volksweisheit besagt: 

„Erst, wenn wir akzeptieren, 

dass der Wandel dem Leben gleichgestellt ist, 

dass wir loslassen müssen, 

um etwas Neues zu bekommen, 

dann werden wir mit Ruhe und 

weniger Leiden durch unser Dasein gehen.“  

 

Und plötzlich wissen wir „es“ 

Das zu verstehen, kann ein schmerzlicher Prozess sein.  

Ich – wie wahrscheinlich auch du – musste das nicht nur einmal in meinem  Leben lernen; das Loslassen. Bei mir war oft so, und vielleicht kennst du  das auch, dass ich „es“ ganz plötzlich wusste. 

Über Wochen, manchmal Monate, kamen Zweifel an einer bestimmten Sache oder Situation auf, die viele Fragen aufgeworfen und Unruhe gestiftet haben. Doch eines Morgens wachte ich dann auf und wusste „es“  einfach. Ich wusste, dass ich es jetzt loslassen will. 

Nach dem Motto „Entrümpeln Sie Ihr Leben“ 

Das kann etwas recht Banales sein, wie z.B. frei nach dem Buch „Entrümpeln Sie Ihr Leben“, den Keller aufzuräumen und alles zum  Sperrmüll zu stellen, was man seit Jahren nicht mehr benutzt hat. Oder den Kleiderschrank auszumisten und sich endlich vom Abi-Ball Outfit von damals zu trennen. 

Oder auch um essentiellere Dinge, wie eine Trennung von einem ehemals  geliebten Menschen, der Kündigung eines zum Albtraum mutierten Jobs, die Ausübung seiner Führungsaufgaben, die nicht mehr zeitgemäß sind oder das Aufgeben eines jahrelang aufgebauten Geschäfts, weil man erkennt, dass es nicht mehr passt. 

Das alles bedeutet nicht nur Loslassen – es bedeutet Veränderung.  Und es bedeutet Neubeginn. 

Es bedeutet Leid und Freud gleichermaßen. Glücklicherweise in genau dieser Reihenfolge. 

Die meisten Menschen scheitern jedoch an der Hürde des Leids bzw. des Trennungsschmerzes. Wenn es weh tut, springen viele zunächst schreckhaft einen Schritt zurück, wie ein Kälbchen, das versehentlich in den Elektrozaun gelaufen ist. 

Einige kommen deshalb nie an und versagen sich damit die große Freude und Erfüllung, die die mit dem Loslassen verbundene Veränderungen mit sich bringt, wenn man bereit ist den erforderliche Weg zu gehen. Dabei ist es, oberflächlich betrachtet, ganz einfach. 

Neue Räume erschaffen 

Doch ich weiß wie schwer das sein kann und wieviel Gedanken einem da so durch den Kopf schiessen. Anfang 2018 hatte ich mich dazu entschieden mit meinem Business einen neuen Weg zu gehen. Nach 15 Jahren habe ich beschlossen mein Business abzugeben und etwas später bin ich dann noch einen Schritt weiter gegangen und habe dann auch noch meine wundervollen Geschäftsräume und mein Seminarhaus in der Altstadt losgelassen, um neue Räume zu erschaffen. 

Ob ich von einigen Menschen für verrückt erklärt worden bin?  Ja, ganz sicher! Zumal es keinen offensichtlichen Grund dafür gab.  

Außer eben meine eigene Erkenntnis tief in mir noch mehr bewirken zu wollen und zu können, und auch etwas freier zu arbeiten und nicht an die Verantwortung dieser Räume gebunden zu sein.  

Das alles war ein extremer Loslass-Prozess und ein richtig großer Brocken. Keine Sorge, damit will ich nicht sagen, dass das bei dir auch so ein Brocken sein muss. Aber dadurch habe ich in jedem Fall gelernt, wie es geht und was daraus Schönes entstehen kann. 

War es mir erst mal mulmig? Oh ja, bis zur Übelkeit. Aber, wie ich es einmal so schön gelesen habe: 

Nur wer sein Gestern
und Heute akzeptiert,
kann sein Morgen frei gestalten.
Nur wer loslässt,
hat freie Hände,
um die Zukunft zu ergreifen. 

Unbekannt

 

Und am Ende ist alles gut 

Ich bin absolut glücklich mit dem Weg, den ich seitdem gehe. Wie bereits  gesagt: Zuerst kommt ein bisschen Leid, und dann die große Freude. So  war es auch bei mir. Uns kann eben niemand eine Garantie geben, dass  das, was wir vorhaben auch wirklich funktioniert.  

Hier hilft nur Vertrauen in dich selbst und Vertrauen darauf, dass in jedem  Fall nach dem Loslassen Platz für etwas Neues und Besseres geschaffen  wird.  

Ein Ritual zum Loslassen

Wenn dir also bewusst ist, dass es durchaus Dinge, Verhaltensweisen oder  was auch immer in deinem Leben und Leadership gibt, dass du gerne im alten Jahr lassen möchtest, dann habe ich hier ein kleines und dennoch  machtvolles, magisches Ritual für dich.

 

7 Schritte, um Unpassendes loszulassen

  1. Nimm dir einen Tee oder Kaffee und ziehe dich an ein ruhiges  Plätzchen zurück. Zünde dir eine Kerze an, nimm dir ein Duftöl mit –  oder, was auch immer du magst und brauchst. Es darf ruhig eine etwas  besinnlich-feierliche Atmosphäre haben. Schließlich geht es da auch  um etwas.

  2. Dann geh mal in dich, überlege und spüre in dich hinein, was du nicht  mehr willst oder brauchst. Vielleicht gibt es etwas, das dir immer  wieder auffällt, was dich vielleicht sogar nervt, dich hindert oder von  etwas abhält, das du viel mehr willst? Triff deine Entscheidung, was in  der Vergangenheit, in diesem Jahr bleiben darf, was du nicht mit in die  Zukunft nehmen willst.
  3. Schreib alles auf, was du loslassen willst, jeweils einzeln auf einen  kleinen Notizzettel. Ein Stichwort reicht aus. Du darfst aber auch ganze  Sätze schreiben, so wie du es für richtig hältst. Du kannst hier nichts  falsch machen.
  4. Nimm dir feuerfestes Gefäss und Streichhölzer mit ins Freie, ein Grill geht natürlich auch. Lies dir – immer nur jeweils einen Zettel – noch  einmal selbst vor. Halte dir nochmal vor Augen, warum du das  Loslassen willst, spüre nochmal rein und lass die Gefühle und  Emotionen zu, die dabei hochkommen.
  5. Genau in diesem Gefühl, knülle oder falte einen der Zettel zusammen und bedanke dich bei dem Punkt auf dem Zettel und bei dem Gefühl,  dass es dich bisher begleitet hat. Denn schließlich hat es auch einen Teil dazu beigetragen, dass du da bist, wo du bist. Sage dabei „ich  lasse… (was auch immer) los und bin bereit für etwas Neues, Besseres,  Schöneres, Kraftvolleres und es darf in Leichtigkeit zu mir kommen.“
  6. Dann kommt der große Moment. Zünde den Zettel dann in der feuerfesten Schale an und verbrenne ihn. Wiederhole Schritt 4, 5 und 6  mit jedem einzelnen Zettel. Wenn du magst, kannst du im Anschluss  die Asche dann feierlich im Wind zerstreuen und noch einmal sagen  „Ich lasse das alles jetzt los und bin bereit für etwas Neues, Besseres,  Schöneres und es darf in Leichtigkeit zu mir kommen.“  


Ja, der oder dem ein oder anderen, kommt das vielleicht etwas seltsam  vor, aber vertrau mir, dass dieses Ritual eine ganz besondere Kraft und  Macht besitzt. Und, sind wir doch mal ehrlich: Wie gut hat das in den  letzten Jahren mit den guten Vorsätzen geklappt? Also ist es vielleicht Zeit  etwas Neues zu probieren, das etwas tiefer geht. 

 

Was hast du zu verlieren? 

Und, noch viel wichtiger: Was hast du zu gewinnen? 


Lass los, was dich unglücklich und unfrei macht. Lass los, was nicht mehr  zu dir passt. Lass los und gewinne. Gewinne neue Perspektiven und  Erfahrungen. Gewinne mehr Freude und Sinn. 

In diesem Sinne, ich wünsche dir ein kraftvolles Loslassen und freu dich auf den nächsten Artikel sowie die nächste Podcast Episode 08, wo wir den Blick in die Zukunft und auf alles richten, das den Platz einnehmen kann, den du heute frei gemacht hast.

Ich wünsche dir und deinen Lieben wundervolle Feiertage und ein frohes  Fest! 

Herzlichst  

Deine Christine  

 

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