Mit Freude deinen Weg gehen und andere begeistern
Mich haben Fragen zum Thema Motivation erreicht: Wie kann ich mich selbst motivieren und mein Team motivieren?
Wie schaffen es einige Führungskräfte und Unternehmer*innen immer so motiviert und engagiert zu wirken und andere wirken dagegen eher müde, genervt und schlapp.
Vielleicht kennst du auch solche Beispiele oder dir selbst geht es so oder so.
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Und versteh mich nicht falsch, wir können nicht jeden Tag und jede Sekunde des Tages „on fire“ sein, nur finde ich es sehr wichtig, dass du, wir alle überhaupt und grundsätzlich etwas im Leben und Arbeiten haben, das uns entzündet.
Und du kannst eben nur in anderen entzünden, wofür du selbst brennst. Sicher kennst du das Zitat von Aurelius.
„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst… Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.“
Augustinus Aurelius von Hippo
Du kannst also selbst nicht erwarten, dass dein Team sich für etwas begeistert und voll einbringt, wenn du selbst keine Begeisterung vermittelst.
Jedoch ist es dabei auch wichtig, alle mit ins Boot zu holen, d.h. bei größeren Veränderungen oder neuen Projekten, sich auch mal mit allen zusammenzusetzen und in die Runde zu Fragen, welche Vorteile und positiven Aspekte gesehen werden?
Und auch, welche Ängste, Sorgen und Bedenken aufkommen. So kannst du sie deinem Team gleich nehmen oder über den ein oder anderen Punkt selbst nochmal nachdenken oder gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeiten. Hier kann auch die Neutralität und ein professioneller Blick einer oder eines externen Coaches helfen.
Doch zunächst noch einmal zurück zu deiner eigenen Motivation. In einem vorherigen Artikel habe ich bereits kurz angesprochen, dass es wichtig ist „für sich und seine Mission einzustehen und darüber zu sprechen“.
Die Frage ist: Was ist deine Mission?
Meine Mission ist es zum Beispiel, Menschen, die in sich dieses wahrhaftige Leader-Potenzial fühlen und es noch nicht leben, in die Verkörperung ihrer
einzigartigen Leader-Präsenz zu begleiten. Ich will meine Herzenskunden persönliches und geschäftliches Wachstum ermöglichen.
Ich will dazu beitragen Leadership neu zu gestalten und klare, starke, sozial und emotional intelligente SOULFUL LEADER*INNEN entwickeln, die auch „im Sturm“ Ruhe bewahren und in sich stabil und gut aufgestellt sind. Gerade jetzt, und in der Zukunft, werden genau diese Leader*innen gebraucht.
Damit bin ich mit Soulful Leadership angetreten. Diese Mission ist es, die mich hochhält, auch wenn ich mal einen schlechten Tag habe, du bist es die oder der mich immer weiter machen lässt und immer wieder bestätigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Die großen und kleinen Erfolge mit meinen Kundinnen und Kunden sind es, die mich antreiben, mich weiter dafür einzusetzen.
Doch diese Mission ist nicht eines Tages „vom Himmel gefallen“ oder ich hatte eine Eingebung, nein, ich musste mich wirklich mit mir, meinem Persönlichkeitstyp, meinen Werten, wie auch inneren Hürden auseinandersetzen, bis das für mich sicht-, greif- und fühlbar wurde.
Eine echte Mission ist mit einer Emotion verknüpft, sie lässt dein Herz ein wenig schneller schlagen und du kommst so richtig in Flow, wenn du sie umsetzt. Du bist bereit auch Unebenheiten auf deinem Weg in Kauf zu nehmen oder du hüpfst sogar einfach leichtfüßig drüber.
Es lohnt sich in jedem Fall, dir über deine Mission und „deine Motive etwas zu tun oder auch nicht zu tun“ bewusst zu werden.
Was ist dein wahres Motiv?
Da du nun schon mal hier bist: Vielleicht willst auch du Soulful Leadership in deinem Unternehmen etablieren? Oder für was bist du als Führungskraft angetreten? Weshalb hast du dein Unternehmen gegründet? Was willst du bewirken?
Oft steckt hier das eigentliche Thema hinter dem zunächst offensichtlichen Thema. Was ist also dein wahres Motiv, das zu tun, was du tust?
Das Wort „Motiv“ steckt in Motivation. (Motivation ist übrigens auf das lateinische Verb movere = bewegen/antreiben zurückzuführen.)
Wir alle brauchen oder haben ein Motiv, um begeistert in Bewegung zu kommen.
Eine Kooperationspartnerin z.B., hat für sich herausgefunden, dass der Grund, warum sie ihr Unternehmen gegründet hat, nicht der reine Erfolgswille ist, sondern, dass sie es anderen Frauen erleichtern will in der Businesswelt Fuß zu fassen, da sie es schwer hatte.
Intrinsische und extrinsische Motivation
Eine Mission zu haben, ist eine intrinsische Motivation. Es ist eine Antriebskraft, die von innen kommt. Und es gibt die extrinsische Motivation, das „Leckerli“, das dir selbst oder deinem Team in Form von finanziellen Anreizen oder Prestigegewinn, angepriesen wird, sollten bestimmte Ziele erreicht werden.
Oder eben auch Anreize in negativer Form, wie z. B. Angst vor Kündigung, Verlust von Anerkennung oder um Erwartungen anderer zu erfüllen.
Ein intrinsisch motivierter Mensch, wählt die Arbeitsstelle oder die Selbstständigkeit, nach persönlichem Interesse und an den Aufgaben aus, die Spaß machen.
Extrinsische angetriebene Motive richten sich beispielsweise nach späteren Verdienstmöglichkeiten oder nach den Vorstellungen der Eltern, des Partners, der Frau oder den Freunden.
Doch du kannst andere immer wieder auf die ungesunden Folgen von Bewegungsmangel hinweisen und sie versuchen zu mehr Bewegung zu motivieren. Und am Ende klappt es erst, wenn die- oder derjenige eine intrinsische Motivation entwickelt und von sich aus entscheidet, dass sie oder er sich mehr bewegen will.
Intrinsisch motivierte Menschen wollen etwas von innen heraus tun und das voll und ganz beherrschen. Sie sehen einen Sinn in ihrem Tun und sie haben ganz einfach Freude daran. Die Umsetzung an sich, ist Belohnung genug, ohne dass es zwingend auf einen rationalen Zweck ausgerichtet sein muss.
Beides – innere und äußere Motivation – kann natürlich auch auch parallel bestehen. Also z.B. Freude am Tun plus ein guter, finanzieller Gewinn.
Motivatoren entlarven
Zunächst sollten wir unsere eigene Motivation entlarven. Im besten Fall stoßen wir auf eine hohe Antriebskraft im Inneren. Ansonsten würde ich mir die Frage stellen, was brauche ich dazu, um diesen inneren Antrieb zu finden?
Mir persönlich ist es ganz bewusst geworden, wie hoch meine intrinsische Motivation ist, als eine Freundin sagte „also, am Wochenende habe ich keine Lust über meine Arbeit zu reden“.
Ich persönlich könnte immer darüber reden, weil ich mich mit allem im Flow und absolut verbunden fühle. Es stresst mich nicht, im Gegenteil. Und das bedeutet
nicht, dass ich keine Auszeiten nehme, doch auch hier ist es so, dass mir gerade da die besten Einfälle kommen.
Wenn das also schon mal gegeben ist, können wir dennoch nicht davon ausgehen, dass das gesamte Team genauso dafür brennt. Also geht es darum, sie zu entzünden. Nur, wie?
Es ist sinnvoll mit dem Team gemeinsam die Vorgehensweise im Projekt zu erarbeiten und die Aufgaben nach persönlichen Stärken und Motivatoren zu verteilen.
Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die individuellen Motivatoren eines jeden einzelnen herauszufinden. Ich arbeite da mit speziellen Analyseverfahren und Fragebögen, die sich bewährt haben. Danach ist das Verständnis für sich selbst und andere, sowie die unterschiedliche Antriebskraft und Antreiber, höher, und kann entsprechend genutzt werden.
Lass dein Team, den Sinn ihrer Tätigkeit erkennen
Doch manchmal hilft es bereits schon, dass du, als Soulful Leaderin oder Leader, gute Fragen stellst und einmal genau hin- und zuhörst.
Dein Team wird motivierter sein, wenn du sie den Sinn ihrer Tätigkeit erkennen lässt. Deshalb ist es so wichtig, die Leute mit ins Boot zu holen. An einem Strang zu ziehen, klappt nur, wenn alle wissen, warum und wie.
Noch besser, wenn das gesamte Team die Themen und Ziele gemeinsam erarbeitet und Talente gefördert und gefordert werden. Zeig echtes Interesse für deine Mitarbeitenden, bringe ihnen echte Wertschätzung und Anerkennung entgegen, schaffe Vertrauen durch Transparenz.
Doch zuerst habe oder finde du den Sinn und das Motiv in deinem Tun. Vertraue dir und wertschätze dich selbst. Dann kannst du genau das auch anderen entgegenbringen und sie dabei unterstützen, das auch zu leben.
Das ist das Geheimnis der Führungskräfte und Unternehmerinnen, die so begeistert und motiviert wirken. Und sie wirken nicht nur so, sie sind es auch von innen heraus. Sie haben eine Mission für die es sich lohnt mit Freude zu gehen.
Und genau das wünsche ich dir auch.
Herzlichst
Deine Christine
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