Soulful Selbstmarketing

Heute habe ich dir ein besonderes Thema mitgebracht: Soulful Selbstmarketing. Oder besser gesagt, wie du als Soulful Leaderin oder Leader Selbstmarketing authentisch umsetzen kannst.  

Ich nehme dieses Thema heute in erster Linie auf, da mich nach der ersten  Podcast-Episode des Soulful Leadership Podcasts einige Nachrichten erreicht  haben. Konkret in Bezug darauf, dass ich Selbstmarketing als eine der 7  Kompetenzen einer Soulful Leaderin oder Leaders genannt habe.  

Es gab Rückmeldungen, wie „Bei dem Thema Soulful Leadership ist mir das  Herz aufgegangen, doch bei Selbstmarketing bekam ich einen Stich in der  Magengegend.“, oder „Selbstmarketing ist etwas für Menschen, die sich  aufplustern müssen.“, oder „Selbstmarketing – alleine das Wort schreckt mich  ab.“, oder auch die konkrete Frage: „Wie kann ich als Soulful Leader mein  Selbstmarketing gestalten?“. Insofern gibt es scheinbar großen „Redebedarf“.  

Doch auch, wenn du diesem Begriff neutral gegenüberstehst, wird es sich  lohnen bis zum Ende zu lesen, da du dir hier einige Tipps und Impulse für dein  Selbstmarketing mitnehmen kannst.

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Wer nicht heulen kann, findet seinen Rudel nicht 

Gerade die Soulful Leaderinnen und Leader sind es, die hier oft zu  zurückhaltend und „leise“ sind. Das bedeutet nicht, dass du lauter „heulen“ sollst,  als alle anderen, sondern so, wie es dir entspricht, aus deinem tiefsten Inneren  heraus.  

Und, da ich dazu einige Rückmeldungen erhalten habe, gleich noch vorweg:  Auch meine ich damit nicht, dass du wie ein*e Marktschreier*in auftreten, und  von Pauken und Trompeten begleitete Lobeshymnen über dich singen sollst.  

Mit Selbstmarketing meine ich, du solltest auf deine persönliche Art und Weise  und authentisch hör- und sichtbar werden oder sein.  

Selbstmarketing ist eine Definitionssache 

Es ist nicht mehr als eine „Vokabel“, die zwar eine grundsätzliche Bedeutung hat,  die jedoch jede*r von uns anders interpretieren darf. 

Ähnlich verhält es sich mit anderen Dingen – um ein ganz einfaches Beispiel zu  nehmen – wie „extravaganter Stil“. Wenn wir diesen nun alle einmal beschreiben  oder eine Collage davon anfertigen würden, hätten wir vermutlich eine  Schnittmenge und dennoch weitere, ganz unterschiedliche Interpretationen  dieses Stils. 

Du alleine entscheidest, ob du laut und schrill auftrittst oder eher leisere Töne  anschlägst und mit einem Funkeln in den Augen von deinen Zielen und deiner  Vision erzählst oder einen Weg in der Mitte wählst.  

Nur indem du dich wirklich zeigst, kannst du anziehen, was und wer zu dir passt.  Nur so findest du deinen „Rudel“. Nämlich Menschen, die hinter dir und deiner  Mission stehen und dich darin unterstützen deinen Weg zu gehen.  

Sollten sich nun bei dir leise Zweifel melden, so nach dem Motto  „Selbstmarketing ist doch nur etwas für Angeber!“, oder was auch immer sich bei  dir zeigt, dann habe ich hier eine kleine Metapher von Jörg Zink für dich:.  

Das Spiegelprinzip 

Spiegelungen rühren uns an. 

Vielleicht erkennen wir dabei, 

dass alles, was uns von außen widerfährt, 

in uns selbst sein Spiegelbild hat. 

Nichts trifft uns, das nicht auch in uns selbst läge. 

Nichts trifft uns zufällig, nichts durch widrige Umstände allein.  

Nichts trifft uns nur, weil ein anderer es will. 

Es hat alles seine Entsprechung in uns, 

jedes Glück und jedes Unglück. 

Denn alles hängt zusammen. 

Was außen gelingen soll, 

muss innen beginnen.

Nichts gedeiht zwischen uns und 

anderen Menschen, 

das nicht in uns selbst anfing zu gedeihen.  

Wenn du dir wünschst in Sachen Selbstmarketing weiter zu kommen, um deine  Ziele leichter zu erreichen, prüfe einmal deine Glaubenssätze, die bei dir in  Zusammenhang hochkommen.  

Sollten sie negativ sein und du willst sie nicht länger behalten, dann überlege,  was du stattdessen glauben magst.  

Verbreite deine Botschaft 

Deshalb ist es mir gerade im Zusammenhang mit Soulful Leadership wichtig zu  betonen, dass du bei all dem ganz du selbst bleiben sollst.  

Doch wir alle entwickeln uns weiter. Wir verändern uns im Laufe der Zeit, z. B.  durch neue Erfahrungen, Einflüsse von Menschen in unserem Umfeld, eine  Weiterbildung, ein Coaching mit neuen Erkenntnissen, durch Impulse die wir  aufschnappen, neue Lebensumstände, usw.. 

Also können wir uns doch auch immer wieder fragen: Wer bin ich denn jetzt,  wenn ich ich selbst bin?  

Prüfe, ob es nicht einmal wieder an der Zeit ist, deine Komfortzone zu verlassen.  Gerade dann, wenn du mit etwas in deinem Leben und Arbeiten unzufrieden  bist.  

Wenn wir etwas verändern wollen, werden wir nicht darum herum kommen  unsere gemütliche Komfortzone zu verlassen. Ansonsten verändert sich in der  Regel gar nichts und wir kommen nicht weiter.  

Die gute Nachricht ist, wenn du dann einmal deinen Zeh herausgestreckt und  sie tatsächlich verlassen hast, erweiterst du deine Komfortzone automatisch.  Meist ist es nur die Angst vor dem Unbekannten und der Ungewissheit, die uns  vorher zurückhält.  

Würde ich diesen Blog nicht schreiben und nicht meinen Podcast senden,  wüsstest du entweder gar nicht von mir oder, falls du mich bereits kennst,  wüsstest du eventuell nichts über meine Herzensthemen.  

Wie sollte ich Soulful Leadership weiter verbreiten und auch andere Menschen  damit begeistern, wenn ich es nicht auf diesen Kanälen kund tun würde.  Insbesondere in diesen aktuellen Zeiten. Auch das ist Selbstmarketing.  

Also, nutze auch du Soulful Selbstmarketing zum Verbreiten deiner Botschaft!  

Sprich über die Dinge, die du bewegen willst 

Sprich über deine Ziele, deine Mission und Vision. Erkenne und benenne dein  Warum, damit du für das brennst, womit du andere entzünden willst.  

Wenn niemand davon weiß, wie sollen wir dann in dieser (Business-) Welt etwas  bewegen?  

Solltest du deine Ziele, deine Mission und Vision noch nicht benennen können,  dann reflektiere einmal für dich: 

  • Wofür brennst du?  
  • Was ist dir wichtig?  
  • Was möchtest du anderen mitteilen?  
  • Welche Spuren willst du hinterlassen?  

In einem nächsten Schritt kannst du dich einmal fragen: 

  • Welche Assoziation hast du mit der „Vokabel“ Selbstmarketing? • Was bedeutet dieser Begriff für dich? 

Definiere Selbstmarketing einmal für dich persönlich.  

Du ganz alleine erfüllst den Begriff mit Leben! 

Und nun: Steh für deine Mission und für dich ein 

Und jetzt steh für dich und deine Mission ein. Beziehe Position, tu deine  Sichtweisen über bestimmte Themen kund. Werde mit deinen Zielen, mit deinen  größeren und kleineren Erfolgen hör- und sichtbar.  

Nur so können andere Menschen einschätzen, für was sie dich kontaktieren  können oder von dir an den passenden Stellen berichten.  

Wie bei den meisten Dingen, kommt es hier auf eines ganz besonders an: Deine  innere Haltung!  

Welche Haltung, welche Einstellung, welche Gedanken hast du, wenn du z.B.  von deinen Erfolgen und Zielen sprichst? Auch ganz wichtig: Wie sprichst du  dann darüber? All das hat eine Wirkung. Auf dich selbst und auf die anderen.  

Es macht einen Unterschied, ob ein Mensch einem andere Menschen  selbstbewusst und begeistert von seinen Zielen erzählt oder sich selbst  innerlich und äußerlich damit deckelt „weil man das ja nicht macht“ oder „weil  das angeberisch klingen könnte“. Oder was auch immer du vielleicht glaubst.  

Es macht einen Unterschied, ob du glaubst, du kannst es, oder du kannst es  nicht. Wie Tom Ford es bereits sagte: Du hast immer recht! 

In jedem Fall kommt genau das, was du über Selbstmarketing denkst, dann  auch bei dem anderen an.  

Genauso macht es einen Unterschied, ob jemand mit Dingen und Erfolgen  prahlt und ansonsten nur heiße Luft verströmt oder eben davon erzählt, was sie  oder er bewirken will.  

Je nachdem, wie du es angehst kann Selbstmarketing tatsächlich  marktschreierisch sein oder eben tiefgründig und echt. Letzteres ist für mich  Soulful Selbstmarketing.  

10 Selbstmarketing-Tipps für deine Umsetzung  

Und jetzt noch einige konkrete Tipps für dein persönliches Soulful  Selbstmarketing: 

 

1. Benenne dein Ziel 

Du hast dir bereits über deine Mission und Vision Gedanken gemacht. Nun geht  es darum dein erstes, großes Ziel zu benennen, auf das du jetzt zulaufen  möchtest, und es vorab in kleinere Teilziele zu unterteilen.  

Dann halte den Fokus und überlege dir einmal, was du selbst noch dazu  brauchst und wer dich auf deinem Weg unterstützen kann.  

Anmerkung: Hierzu kannst du dir einmal Episode 4 des Soulful Leadership  Podcasts anhören.  

2. Kenne deine Stärken 

Was liegt dir gut? Was fällt dir eicht? Was entspricht dir? Wohinter stehst du  besonders? Genau diese Stärken kannst du noch mehr in den Vordergrund  stellen und auch im Außen vertreten.  

3. Vertraue 

Vertraue dir selbst. Und falls du es einmal nicht tust, weil das Verlassen deiner  Komfortzone, dich gerade noch zu sehr erschreckt, dann vertraue auf das Urteil  der Menschen, die dir etwas zutrauen.  

Arbeite an deinem Selbstvertrauen und erschaffe dir immer wieder deine  persönlichen Referenzwerte, auf die du bei zweifelnden Gedanken  zurückgreifen kannst. 

4. Umwege schätzen  

Denk immer daran: Umwege erhöhen die Ortskenntnis. Solltest du jemandem  von deinem Plan berichten und nicht sofort offene Türen vorfinden, dann nimm  das erst einmal an. Gib nicht beim kleinsten Widerstand auf, sondern sei  achtsam und lerne.  

5. Triff Entscheidungen 

Triff im Innen deine Entscheidung und steh dazu. Wohin du willst und was genau  du willst. Und danach ist es wichtig, dass du genau das auch im Außen deutlich  machst.  

Dein Umfeld sollte doch wissen, ob du für neu Optionen deiner Karriere offen  bist oder, ob du dir einen ruhigen Posten wünschst. Dein Umfeld sollte wissen,  ob du etwas zu verkaufen hast oder welche Dienstleistung du anbietest.  

Wenn keiner davon erfährt, wie soll dann dein Geschäft funktionieren, das du  gerade aufbaust? Wie soll deine Vorgesetzte oder dein Vorgesetzter denn  wissen, dass du für eine neue Herausforderung bereit bist?

6. Sei klar im Innen, wie im Außen 

Sprich über deine Ziele, deine Mission und Vision und störe dich nicht daran, was  andere denken könnten. Wichtig ist, was du über dich denkst.  

Verwende dabei eine sehr klare Sprache. Das geht umso besser, je klarer du dir  deiner selbst und deiner Ziele bist und je verbundener du dich damit fühlst, also  je mehr du dahinter und dazu stehst. Desto klarer und wirksamer wirst du im  Außen sein. 

7. Mach dich hör- und sichtbar 

Du wirst eingeladen einen Vortrag bei einer Veranstaltung und zu deinem  Thema zu halten? Sag Ja. Es findet ein Fach-Kongress statt und du hast die  Möglichkeit teilzunehmen. Mach das! Es gibt ein neues Projekt, an dem  unterschiedliche Abteilungen zusammenarbeiten? Ruf laut: „Ja, das will ich  machen!“ Es steht ein Netzwerktreffen an? Nimm teil.  

Alle vier Beispiele haben eines gemeinsam: Du wirst hör- und sichtbar. Du  kannst Kontakte knüpfen und du wirst Menschen treffen, die Interesse an dir und  deinen Themen haben und an anderer Stelle von dir sprechen werden.  

Nutze auch die Online-Business-Plattformen, um dich zu vernetzen. Hier kannst  du dich auch auf eine konzentrieren, wo du Gleichgesinnte und Interessenten  vermutest. 

Die guten Jobs, Projekte und Aufträge gehen an diejenigen, die man kennt. Die  man kennt und weiß, dass sie etwas „auf dem Kasten“ haben.  

8. Gestalte dein „Titelblatt“ 

Wie du bereits in einem anderen Artikel lesen konntest: Das Äußere sehe ich als  Titelblatt deines Inneren.  

Insofern sind Äußerlichkeiten nicht oberflächlich, auch dann nicht, wenn wir das  nur auf deine Kleidung und dein Styling reduzieren. Mit all dem kannst du etwas  von deinem Inneren sichtbar machen. Also z.B auch deine Kompetenz sichtbar  machen. Wenn du Führungskraft in einer jungen, frischen Werbeagentur bist,  wird das sicher anders aussehen, als im Finanzwesen.  

9. Investiere in dich 

Sicher hast du im Studium oder in der Ausbildung viel gelernt, doch im Job und  vor allem in einer Führungspositionen oder als Unternehmer*in lernst du nie aus. 

Um am Ball zu bleiben, solltest du in Weiterbildung, Kurse und Trainings  investieren. Wenn du einmal sehr tiefgreifende, individuelle Themen zu klären  hast, die professionell begleiten werden sollten, gönne dir ein Coaching. Am  Ende wird es sich mehrfach auszahlen.  

Ich selbst handhabe das so und gehe immer wieder in Supervision mit  Kolleginnen oder Kollegen und ich sehe es am Feedback meiner Coachees:  

Die beste Investition ist die in sich selbst!  

10. Verkaufe deine Ideen 

Auch, wenn sich bei dir gerade die Nackenhaare aufstellen, auch das gehört  dazu. Überlege einmal welche Menschen haben einen Bezug zu deinem Thema  und welche Menschen sind offen und aufgeschlossen dafür. Dann geh zu  diesen Menschen und erzähle davon.  

Doch vorher überlege dir genau, was du brauchst, um auch sie von deiner Idee  zu überzeugen. Sind es Bilder, Zahlen, Daten und Fakten, ist es eine Erfahrung  oder eine Story, die hier überzeugend ist? 

Bitte sei nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt. Denke  dabei einmal an J.K.Rowling, die Autorin von Harry Potter. Sie hatte bei (soweit  mir bekannt ist) 12 Verlagen angeklopft, bevor sie eine Zusage erhielt.  

Das sind die allerwichtigsten Tipps, die ich dir für heute mit geben möchte. Ich  hoffe, ich konnte dir den Schrecken in Punkto Selbstmarketing nehmen, falls du  ihn überhaupt hattest.  

Ansonsten freue ich mich, wenn du dir einige (Er-) Kenntnisse mitnehmen kannst  und jetzt motiviert bist ins Tun zu kommen. Falls du hierbei Unterstützung brauchst, weißt du, wo du mich findest.  

Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Freude bei deinem Soulful Selbstmarketing! 

Herzlichst 

Deine Christine 

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