6 Schritte zu deiner inneren und äußeren Klarheit
Mit dem heutigen Artikel, möchte ich die Gründe, Hürden und Auswirkungen beleuchten, die gerade empathische Menschen daran hindern, klar zu kommunizieren und dir 6 Schritte aufzeigen, die dich näher an deine innere und äußere Klarheit bringen.
Doch auch, wenn du dich selbst nicht als höchst empathisch empfindest, lohnt es sich doch weiter zu lesen (oder zu hören), da es dir dabei helfen kann, deine empathischen Mitarbeitenden oder andere Menschen deines Umfeldes besser zu verstehen und in der Kommunikation abholen zu können.
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Im Zusammenhang „Klare Kommunikation“ und „Empathie“ sind mir zwei „Lager“ besonders aufgefallen – und sicher kennst du sie: Das „Lager“ derjenigen, die in Ihrer Führung und Kommunikation sehr viel Empathie integriert haben und es oft nicht schaffen ganz klar in ihrer Kommunikation zu sein. Und das andere „Lager“, das Empathie schlichtweg als nicht relevant oder als „Gefühlsduselei“ abtut, Sachlichkeit und Klarheit, als oberstes Ziel deklariert. Natürlich gibt es nicht nur Schwarz oder Weiß, sondern auch Graustufen – und das meine ich völlig wertfrei.
Klarheit ist nicht zwingend Sachlichkeit und Empathie ist keine „Gefühlsduselei“
Einmal ist Klarheit, nicht zwingend gleich Sachlichkeit und Empathie hat für mich überhaupt nichts mit „Gefühlsduselei“ zu tun.
Klarheit bedeutet für mich innerlich so klar zu sein, dass ich mich im Außen klar äußern kann, dass ich für mich und meine Meinung, meine Werte und Ziele einstehen kann. Klarheit bedeute auch, klar sagen zu können, wie ich etwas wahrnehme und was das bei mir auslöst.
Empathie bedeutet nichts anderes, als dass eine Person, die Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitseigenschaften einer anderen Person leicht erkennen, verstehen und nachempfinden kann. Das ist eine immens wichtige Führungs- und Kommunikationsqualität!
Deshalb kann aus meiner Sicht, Empathie sehr klar sein, wenn du dich von ihr nicht aufs Glatteis führen lässt. Denn genauso, wie „Lager 2“ oft schlichtweg unterkühlt und desinteressiert am Menschen wirken kann, ist es für „Lager 1“ und ihre Gegenüber oft sehr anstrengend, wenn sie sich in alles und jeden einfühlen und ihre Gedanken nur noch darum kreisen, bloß die Harmonie nicht zu zerstören. Dadurch kann die Kommunikation schnell „schwammig wirken“.
Innere Impulse empathischer Leaderinnen und Leader
Wenn du zu „Lager 1“ gehörst und ich jetzt Hellseherin spiele, dann würde ich sagen, dass du tief im Innen innerhalb deiner Kommunikation und Führung sehr oft zwei Impulse verspürst:
- Es der oder dem anderen recht machen zu wollen, um die Harmonie zu erhalten oder herzustellen.
(Hier bitte nicht voreilig abwinken, gehe bitte einmal in dich und reflektiere Gesprächssituationen, nach denen du mit dir und dem Ergebnis nicht zufrieden warst.) - Und der andere Impuls ist, der große Wunsch nach mehr Klarheit, um auch in schwierigen Situationen voll für dich einzustehen.
Deine Chance zu persönlichem Wachstum
Wie gesagt, ich spiele Hellseherin und ich sehe, du hast in deinem Leben und Business bereits viel erreicht und massig Gespräche geführt. Du holst jeden empathisch ab. Du schaffst es ganz leicht gute Verbindungen und Vertrauen aufzubauen – und das ist Gold wert.
Doch zu häufig ärgerst du dich über dich selbst, weil du in wichtigen Gesprächen zu oft lieber still bist, als klare An- und Aussagen zu machen und womöglich jemandem verbal auf die Füße zu treten. Das führt zu Missverständnissen innerhalb deiner Kommunikation und Führung und hindert dich an deinem Weiterkommen.
Du hast oft auch das Gefühl, dass du im Business zu wenig gesehen und gehört wirst. Sei es als angestellte Führungskraft im Meeting mit Kolleg*innen und Vorgesetzten, oder als Selbstständige im Dienstleistungsdschungel, oder vielleicht auch im privaten Umfeld innerhalb der Familie.
Solange du dich damit gut fühlst, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, dann hast du jetzt die Chance etwas zu verändern und persönlich zu wachsen.
Die Basis klarer Kommunikation
Natürlich hast du im Laufe der Zeit bereits viel dazu gelernt und es geht immer besser, doch an so mancher Stelle hängt es eben doch noch. Um deine innere und äußere Leader-Position wirklich einzunehmen und auszufüllen, braucht es dann noch mehr Klarheit – inneres und äußeres Standing deinerseits. Die passende innere und äußere Haltung.
Je klarer du deiner selbst bist, desto klarer wirst du dich im Außen vertreten können. Das ist die Basis von klarer Kommunikation.
Diese Klarheit bewirkt Fokus aufs Wesentliche, auf das Ziel eines Gesprächs und das, was dich antreibt dort hin zu kommen.
Wie erreichst du innere Klarheit?
Hier habe ich im Laufe der 18 Jahre, in denen ich mit Menschen an ihrer persönlichen Entwicklung arbeite, ein Thema hinter dem Thema wahrgenommen. (Und da bin ich nicht die erste.) Das ist:
Ich bin nicht gut genug! (Also darf ich mich auch nicht klar zeigen.)
Nicht gut genug als Führungskraft, Tochter, Sohn, Schwester, Bruder, Mutter oder Vater. Nicht gut genug, um anderen meine Meinung mitzuteilen, um als Selbstständige erfolgreich zu sein, um diese Position auszufüllen, die mir angeboten wurde. Nicht gut genug, weil meine Eltern es mir nicht vorleben konnten. Oder was auch immer du glaubst.
Vielleicht ist es auch ein ganz anderer Glaubenssatz, der da bei dir hochkommt. Ob und was bei dir auf auf Resonanz stößt, merkst du an den Gefühlen, die bei dir aufgekommen sind, während du das gelesen hast.
6 Schritte zu mehr innerer und äußerer Klarheit
1. Schritt: Hinderliche Glaubenssätze entlarven
Als kleine, aber durchaus effektive Übung, kannst du dir immer, wenn dieser Gedanke hochkommt zunächst wieder einmal bewusst machen, dass du nicht alles glauben musst, was du denkst und dir dann sagen: „Ich bin gut genug als oder für…“ (Was auch immer dein Thema ist.)
Wichtig: Glaubenssätze vollständig zu erfassen und zu wandeln ist ein Thema für ein 1:1 Coaching. Deshalb hier nur eine kleine Hilfe zur ersten Selbsthilfe.
2. Schritt: Innere Klarheit für äußere Klarheit
Werde dir über deine Potenziale und Stärken, deine Werte, deine unverhandelbaren Grundsätze, deine inneren Antreiber und deine Ziele klar und wisse, wo du hier stehst.
3. Schritt: Reflektiere die Wirksamkeit deiner Kommunikation
- Wie wirksam führt du dich und andere?
- Wie wirksam ist das was du sagst?
- Also, wie kommt es bei dem anderen an und noch wichtiger, was passiert danach?
- Passiert überhaupt etwas?
- Oder hast du manchmal das Gefühl gar nicht gehört zu werden?
4 Schritt: Vergiss oberflächliche Kommunikations-Regeln!
Vergiss Kommunikations-Regeln, gerade dann, wenn sie dich bisher nie dauerhaft weitergebracht haben.
Doch zur Beruhigung aller, die sich bereits intensiv damit beschäftigt haben: Es ist gut und wichtig, die Regeln zu kennen. Doch dann geht es darum sie so zu verinnerlichen, dass du sie so in deinen eigenen Kommunikations-Stil integrierst. Mach alles, was du für gut befunden hast, zu deinem eigenen. Alles andere wirkt mechanisch und oberflächlich.
Und ansonsten: Alles, was du brauchst, um dich klar auszudrücken, trägst du bereits in dir. Wir müssen es nur heraus kitzeln!
5. Schritt: Unterschiedliche Zugangstüren in der Kommunikation beachten
Jeder von uns, hat einen anderen Wahrnehmungsfilter und unterschiedliche Zugangstüren – wie die Denken-, die Fühlen- oder die Handeln-Tür – innerhalb der Kommunikation.
In unserer Kommunikation und Führung zuerst zu erkennen, wer wir selbst sind und das, was wir hier brauchen -erleichtert es uns auch andere zu sehen und anzuerkennen und sie innerhalb der Kommunikation da abzuholen, wo sie stehen. Nicht nur das, sondern auch ganz klar mit ihnen zu kommunizieren.
6. Schritt: Zeit für Selbstreflexion
Nimm dir Zeit für deine Selbstreflexion, formuliere dir eigene Leitfragen und notiere dir deine Erkenntnisse.
- Wo fehlt dir die Klarheit?
- Wie kannst du klarer werden?
- Was musst du dafür tun?
Ja, und wenn du das herausgefunden hast, dann tue es!
Eines will ich dir noch mitgeben: Auch, wenn es sich für dich gerade noch schwer oder sogar unmöglich anfühlt – es ist auch für dich möglich!
Es wäre nicht das erste mal, dass ich erlebe, wie ein Knoten nach dem anderen platzt. Also, bitte gib nicht so schnell auf oder hol dir Unterstützung, um schneller ans Ziel zu kommen.
Empathie kann man lernen
Hierzu ein wichtiger Hinweis: Falls du eher aus dem analytisch-sachlichen Lager kommst, geht es mehr darum Empathie in deine Kommunikation einfließen zu lassen. Dazu wird es sicher noch eine Podcast-Episode und einen Artikel geben. Und, ja, Empathie kann man tatsächlich lernen!
Bring deine Kommunikation in Balance!
Genauso können wir lernen, unsere Führung und Kommunikation in Balance zu bringen, Klarheit und die Empathie in Einklang zu bringen und somit unsere Kommunikation wesentlich bewusster zu gestalten.
Wie du als empathische Leaderin oder Leader in deine klare Kommunikation kommst, hierzu gibt es natürlich noch so viel mehr zu sagen. Doch ich hoffe, du kannst dir bis hier hin, schon viel für dich mitnehmen.
Gemeinsam erreichen wir deine Ziele schneller und leichter
Wenn du dranbleiben und jetzt etwas für dich verändern möchtest, um klar zu kommunizieren, dann lass uns das doch gemeinsam angehen.
Um das wirklich jeder empathischen Leaderin oder Leader zu ermöglichen, habe ich ein kompaktes und interaktives Online-Training entwickelt, dass dich spielerisch aus deiner Komfortzone lockt und in deine innere und äußere Klarheit katapultieren soll.
Wie bereits mal angekündigt, starte ich im April wieder mit der überarbeiteten Version von „Klare Kommunikation für empathische Leader*innen“ und ich weiß aus der Erfahrung und den Feedbacks der letzten Durchgänge, dass du damit dein Ziel schneller und leichter erreichen kannst.
Das Training wird abwechslungsreich und interaktiv gestaltet. Soviel kann ich versprechen: Du wirst sicher nicht vorm Bildschirm einschlafen!
Hier findest du alle Informationen dazu: Klare Kommunikation für empathische Leaderinnen Infopage
Empathische Menschen haben immense Leader-Qualitäten
Dieses Online-Training liegt mir sehr am Herzen, denn ich stelle immer wieder fest, dass es gerade die empathischen Menschen sind, die eine immense Leader-Qualität in sich tragen. Ihre wahre Größe wird jedoch oftmals nicht gesehen, weil andere „lauter“ sind oder mit den Ellbogen arbeiten. Sie stoßen irgendwann an eine gläserne Decke und es geht einfach nicht weiter, wenn sie sich keine Unterstützung nehmen.
Ich selbst kenne dieses Thema. Doch glücklicherweise habe ich mich selbst in der Vergangenheit immer wieder in die unmöglichsten Situationen gebracht, um diese Hürden zu überwinden. Ich habe von Meistern ihres Fachs gelernt und tue das immer wieder. Und ich weiß sehr genau, was danach alles entstehen kann. Sobald du deine Themen angehst, wartet Unglaubliches auf dich. Ich spreche aus Erfahrung.
Und jetzt zu dir: Bist du bereit für deinen Shift?
Dann lass uns schwammige Kommunikation und „es allen recht machen wollen“, zu Schnee von gestern machen. Gemeinsam bringen wir dein klares Potenzial fühl- und hörbar weiter zum Vorschein.
Es ist Zeit, deine Statements sicher und bewusst zu platzieren. Für dein persönliches und geschäftliches Wachstum.
Mach jetzt deinen nächsten, großen Schritt!
Wenn du weißt, dass es jetzt an der Zeit für dich ist, wenn du offen und bereit bist für Veränderung und Klarheit in dein Leben und deine Kommunikation einladen willst, dann können wir schon bald unsere gemeinsame Reise starten.
Ich freue mich sehr, wenn ich dich begleiten darf!
Herzlichst
Deine Christine
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