Selbstsabotage – Entlarve deine inneren Sabouteure

Sabotageprogramm erkennen,  Herausforderungen meistern und Ziele erreichen

In diesem Artikel, wie auch in der aktuellen Episode des Podcasts, geht es wieder einmal um ein wichtiges Thema. Dieses Thema hat uns alle sehr wahrscheinlich schon wenigstens einmal in unserem Leben eingeholt: Die Selbstsabotage!

Erfahre hier wie du deine inneren Saboteure entlarven, Herausforderungen meistern und deine Ziele erreichen kannst!

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Alles liegt in dir – die Saboteure, wie die Potenziale

Vielleicht kennst du das auch, du hast dir etwas fest vorgenommen – vielleicht nur so etwas vermeintlich banales, wie früher ins Bett zu gehen, dich gesünder zu ernähren oder regelmäßig Sport zu machen. Oder vielleicht, dich bei den Führungskräfte-Meetings regelmäßig zu Wort zu melden und auch heikle Themen anzusprechen. Und obwohl du weißt, dass es dir gut tun oder es dich weiterbringen würde tust du es dann doch nicht. 

An der Stelle ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit dein innerer Saboteur am Werk, munter Hand in Hand mit unserem alten Bekannten „Quatschi“. 

Wie ich so oft sage: Wir selbst sind es, die unserem Erfolg am meisten im Weg stehen. Oder wie es Brianna West in ihrem Buch „The Mountain is you“ ausdrückt: „Dein Berg ist das Hindernis zwischen dir und dem Leben, das du führen möchtest.“ Ich formuliere das mal um und übertrage es auf unser Thema:

In dir liegt die größte Hürde, die Leader:in zu sein, die du sein möchtest.

Doch in dir liegt auch all das Potenzial, die Leader:in zu sein, die du sein willst, ansonsten wärst du nicht hier und würdest mir zuhören. 

Du brauchst nur die richtigen Schlüssel, um dieses Potenzial im innen zu öffnen und rauszulassen. Ich erlebe das so oft in den Coachings, was dann alles möglich wird, auch wenn sich die Meisten das vorher noch gar nicht vorstellen konnten. 

Aber jetzt mal ganz von vorne. Lass uns erst mal dem auf den Grund gehen, was Selbstsabotage bedeutet: 

Was Selbstsabotage bedeutet 

Wir sabotieren uns selbst, wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse ignorieren, wenn wir unsere Wünsche und Träume klein reden, unseren Werten untreu werden und uns in der Erreichung unserer Ziele selbst ausbremsen. Z.B. in Bezug auf deine Führungsrolle oder deine Sichtbarkeit.

Bewusst oder unbewusst verursacht, es wird sich in unserem Handeln, Verhalten, unserer Kommunikation und Führung widerspiegeln. Das kann regelrecht selbstzerstörerisch wirken und wird uns zum Scheitern bringen. Jedenfalls trägt es nicht dazu bei, dass wir erfolgreich sind und unsere Ziele erreichen. Es trägt nicht dazu bei, dass wir wahrhaftige Leaderinnen oder Leader werden, die voran gehen und anderen ein Vorbild sind. 

Das letzte Mal hatte wir das Thema Selbstwert und das knüpft direkt hier an. Denn wenn wir es uns nicht selbst wert sind, zahlt das auf unser Selbstsabotage-Konto ein. Es folgen hinderliche Glaubenssätze und die fördern die Angst vorm Versagen und das wiederum bringt zusätzliche Punkte auf dem Selbstsabotage-Konto. 

Der Berg wird immer größer und das macht es wesentlich schwerer, unsere Wanderschuhe aus dem Keller zu holen, sie fest zu schnüren, den Rucksack zu packen und loszulaufen. 

Wir müssen unseren Fokus setzen, unsere Energie bündeln und allen Mut zusammenzunehmen, um diesen Berg zu überwinden. 

Selbstsabotage als Selbstschutz

Selbstsabotage ist auch ein Schutzmechanismus. Im Buch „Mindfuck: Warum wir uns selbst sabotieren“ von Dr. Petra Bock, das ich hier schon öfter erwähnt habe,  schreibt sie sinngemäß: „Menschen fragen sich, was alles Schreckliches passieren kann und gehen im Voraus in eine Art Schutz- und Schonhaltung. Selbst gut ausgebildete Menschen trauen sich dann nicht, eine neue berufliche Herausforderung anzugehen, weil sie Angst haben, es könnte schief gehen.“

In dem Fall will uns unser innerer Saboteur vor dem eventuellen Versagen schützen, vor dem schlechten Gefühl, das wir dann haben könnten. Davor, was dann die anderen dazu sagen oder darüber denken, wenn es nicht klappt. Vor der Scham, die wir dann evtl. empfinden. 

Das Dumme ist nur, dass wir es dann erst gar nicht versuchen. So werden wir unsere Ziele wohl nie erreichen können. 

In der Psychologie gibt es sogar einen Begriff dafür: Methatesiophobie. Das beschreibt die Angst vor dem eigenen Erfolg. 

Diese Angst befeuern die Betroffenen dadurch, indem sie sich vorstellen, sie hätten den ersehnten Erfolg bereits erreicht und sie würden gefeiert werden. Soweit so gut. Doch dann würden auch die Ansprüche und der Druck steigen, diesen Erfolg zu wiederholen. Dann bekommen sie plötzlich Angst, dass sie es auf Dauer nicht schaffen können, weitere Erfolge zu erzielen. Sie bekommen Bedenken, woher sie die Energie nehmen sollen und dann lassen sie es lieber gleich, weil es viel zu groß und zu schwierig erscheint. 

Eine Kundin hat mal zu mir gesagt, ihr würde ein Satz, den ihre Mutter immer gesagt hat, noch in den Knochen stecken: „Je höher man aufsteigt, desto tiefer fällt man.“ Da wurde ihr klar, dass es bis dahin nur logisch für sie war, „in Bodennähe“ zu bleiben und bloß kein unnötiges „Risiko“ einzugehen. 

Erst als das ans Tageslicht kam und wir das gedreht haben, hat sie das Ziel erreichen können, was sie sich insgeheim immer gewünscht hat. 

Die Frage ist, wie kannst du nun erkennen, ob/wann du dich selbst sabotierst? 

Wie du deine inneren Saboteure entlarven und überwinden kannst

Falls du dich bisher in einigen der bisher genannten Punkte wiedergefunden hast, prüfe wo und wann genau sie auf dich zutreffen.

Weiter habe ich drei sofort umsetzbare Tipps, die dir dabei helfen können:

1. Überprüfe dein Ziel und innere Wiederstände

Du hast eine Aufgabe oder ein Ziel vor Augen und spürst einen inneren Widerstand? Schiebst du es immer wieder auf, zu starten? Bist du dir eventuell gar nicht so sicher, ob du das wirklich willst?

Dann solltest du dir überlegen, was du wirklich willst. Ist es tatsächlich das Ziel, das du dir gesetzt hast oder eigentlich etwas ganz anderes? Wenn es das Richtige ist, dann ist es jetzt Zeit den ersten Schritt zu gehen. Wenn nicht, wähle ein passenderes Ziel. 

2. Lasse einen Versuch zu!

Sei ehrlich zu dir selbst! Startest du erst gar nicht, weil du Angst vorm Scheitern hast?

Wie du das unterbrechen kannst: Im dem Fall solltest du dich jetzt fragen: „Wie denke ich in 1,2, 5 oder 10 Jahren von mir, wenn ich es nicht wenigstens versuche?

Mache dir bewusst: Ohne, es zu versuchen, bist du bereits jetzt gescheitert!

3. Kläre Erwartungen und erlaube dir Fehler 

Hast du evtl. unrealistische Erwartungen an dich selbst, die du nie erfüllen kannst? Hier lässt der Perfektionismus grüßen!
Eine mögliche Lösung ist es, dir innerlich die Erlaubnis zu geben, Fehler zu machen und nicht perfekt zu sein! Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass das menschlich ist, dich nahbar und sympathisch macht? Und aus Fehlern lernen wir alle bekanntlich.

Außerdem sind deine 80 % vermutlich noch immer 120 % bei anderen. (Das darf ich mir auch immer wieder sagen!) 

Wenn du also deine Selbstsabotage unterbrechen willst, ist es zu allererst einmal wichtig, zu erkennen, wo und wann du dich selbst sabotierst. 

Mache dir bewusst, dass Ängste und Ungewissheit dazu gehören, wenn du etwas in deinem Leben veränderst.

Wir stehen alle, meist kurz vor dem Durchbruch, vor diesem riesigen Berg. Hier kommen dann Gedanken, wie: „Das ist wohl doch eine Nummer zu groß für mich!“, oder „Was habe ich mir bloß dabei gedacht?“.

Gerade dann ist es wichtig weiter zu gehen und es du wirst erfolgreich sein!

Gerade dann ist es wichtig, die Führungsaufgabe anzunehmen, in die Sichtbarkeit zu gehen und den Vortrag zu halten oder vielleicht auch den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen, was auch immer es bei dir ist.

Nur, wenn du diese Terror-Barriere, diesen Berg überwindest, wirst du erfolgreich sein!

Rufe dir deine vergangenen Erfolge vors innere Auge. Wie hat sich das angefühlt? Gut, oder? Richte mit diesem Gefühl deinen Fokus aus, glaube an dich und dein Ziel, und geh los!

Höre hier gerne nochmal in die Episode #4 „Werde unaufhaltsam – 3 magische Fragen für dich als Umsetzer:in!“. Vielleicht hilft dir das. 

Vergib dir für mehr Selbstvertrauen

Und noch eines: Vergib dir vermeintliche Schwächen udn Fehler! So wie du sie deiner besten Freundin, deinem besten Freund, vergeben würdest. Auch das stärkt dein Selbstvertrauen.

Und falls einer der Saboteure sich trotzdem immer wieder hartnäckig zeigt oder, wenn du es dir leicht machen und dich durch den Prozess führe lassen möchtest, weißt du, wo du mich findest!

Beim nächsten Mal hörst du von einer tollen Kundin, Melanie Siems, Head of  Environment International, wie ihr persönlicher Weg raus aus der Komfortzone rein ins Leadership ausgesehen hat.

Sie berichtet sehr offen, von ihre Hindernissen und Lösungen, von unserem Coaching und was sie sich in den Führungsetagen zukünftig mehr wünscht. Es war ein sehr angenehmes Gespräch mit einigen Gold-Nuggets für dich! 

In diesem Sinne, bis dann und viel Erfolg, ganz so, wie du ihn definierst! 

Herzlichst,

Christine

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